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Einsatzübung Hausenhof [Zurück]


„Brandalarm bei der Camphill Dorfgemeinschaft Hausenhof, Rauch dringt aus der Maschinenhalle“. Lässt so eine Meldung im richtigen Leben den Puls vieler Feuerwehr-Einsatzkräfte in Sekunden auf Stressniveau ansteigen, so war es in den vergangenen Tagen der Auftakt einer groß angelegten Einsatzübung. Der angenommene Brand in dem abgelegenen Ortsteil der Gemeinde Dietersheim alarmierte die Feuerwehren aus Altheim, Neustadt a.d.Aisch, Nesselbach, Dietersheim, Ipsheim und Dottenheim, sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und Einheiten des BRK. Fiktive Einspielungen, wie die Landung von Rettungshubschraubern, ergänzten das Szenario.

Enge Anfahrtswege und wenig Stellflächen für die Fahrzeuge der Feuerwehr, zeigten gleich zu Beginn der Übung die Notwendigkeit einer solchen Veranstaltung. Die Einsatzleitung lag zu Beginn, weil örtlich zuständig, noch bei der Altheimer Kommandantin Julia Schneider, die auch die Initiatorin für diese Übung war. Mit dem Eintreffen weiterer alarmierter Wehren übernahm Kreisbrandmeister Florian Sacher die gelbe Weste des Einsatzleiters, ein üblicher Vorgang bei größeren Einsätzen. Sacher bestimmte nach kurzer Lageerkundung, für eine optimale Strukturierung der fiktiven Schadenslage, fünf Einsatzabschnitte. So war es im ersten Einsatzabschnitt Aufgabe der Feuerwehr Neustadt, mit ihrer Drehleiter, und gemeinsam mit den Feuerwehren aus Altheim und Dietersheim, die Brandbekämpfung und Menschenrettung an der Maschinenhalle zu übernehmen. Disconebel, geschminkte Opfer und das Heulen der Brandmeldeanlage boten den Übungsteilnehmern eine realistische Lage.

In den anderen Einsatzabschnitten kümmerten sich die Rettungskräfte um die Personensuche, die Löschwasserversorgung aus einem nahen Weiher, die Betreuung von betroffenen Bewohnern und um den Bereitstellungraum für weitere Einsatzmittel. Einspielungen der Übungsleitung stellten die Übungsteilnehmer immer wieder vor neue Aufgaben. Manchmal war allerdings Fiktion und Realität nur schwer zu unterscheiden. Fiktive, schwer Brandverletzte, in diesem Fall Übungspuppen, wurde von fiktiven Hubschraubern in Kliniken geflogen, in der Übung trotzdem durchgespielt und dokumentiert. Allerdings wurde Jürgen Meyer, 1. Bürgermeister aus Dietersheim, aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und an diesem Tag Übungsbeobachter, auch gefragt, ob er der echte Bürgermeister sei, oder dies nur in der Übung spielen würde. Er nahm es mit großem Humor.

Ebenfalls als Beobachter waren Camphill-Geschäftsführer Dr. Konstantin Josek und die Brandschutzbeauftrage der Gemeinschaft, Yvonne Graf, im Übungs-Einsatz. Graf, eine aktive Feuerwehrfrau bei der Freiwilligen Feuerwehr Fürth-Burgfarrnbach, war an dem Abend aber auch Ansprechpartnerin für die Einsatzkräfte, Organisatorin der Abschlussbesprechung und der Verpflegung für die Übungsteilnehmer. Trotz dieser Vielfach-Funktion hatte sie am Ende des Abends für die Teilnehmer ein strahlendes Lächeln und viel Lob übrig. Alle Verantwortlichen betonten zum Abschluss unisono ihre Dankbarkeit für die Übungsteilnahme der Einsatzkräfte von Feuerwehr und BRK, und die Erkenntnisse die aus der Veranstaltung für die Zukunft gewonnen werden konnten.
















Fotos: KFV NEA & Holger Lunz
Bericht: Rainer Weiskirchen



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