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Übung Kindergarten Diespeck [Zurück]


Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche übten die Feuerwehr Diespeck, Neustadt a.d. Aisch sowie die Schnelleinsatzgruppe des Bayrischen Roten Kreuz den Ernstfall gemeinsam. Als Übungsobjekt diente diesmal der alte Kindergarten in Diespeck, der kommende Woche dem Abrissbagger zum Opfer fällt. Solche Übungsobjekte sind Mangelware, so die Feuerwehr, deswegen wird jede Gelegenheit genutzt um in und an solchen Objekten zu üben. Hier könnten realistische Einsatzszenarios aus dem täglichen Einsatzgeschehen, wie verqualmte Wohnungen, Kleinbrände bis hin zum Dachstuhlbrand, der Feuerwehr wirklichkeitsgetreu nachgestellt werden. Vor allem die Atemschutgeräteträger der Feuerwehr können dabei ihren Einsatz besonders gut üben. Sichtbehinderung durch Rauch behindern sehr die Arbeit der Einsatzkräfte. Nur tastend oder kriechend können sie ihr Zier finden. Gerade in verwinkelten Wohnhäusern und Gebäuden ist es sehr schwierig die Orientierung zu behalten.


Der Einsatz der Wärmebildkamera hilft da den Trupps ein ganzes Stück weiter, aber auch der Umgang mit diesem hochmodernen Rettungsgerät will gelernt sein. Genau für diesen Zweck war die Übung am vergangenen Freitag ausgelegt. Vermisste Personen waren im Erd- und Dachgeschoss des Gebäudes aufzufinden und zu retten. In dem total, mit der Nebelmaschine, verrauchten Gebäude mussten 9 Personen aufgefunden und von den Einsatzkräften gerettet werden, so die Vorgaben der Übungsleitung.


Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte war je ein Trupp der beiden Löschgruppenfahrzeuge mit Atemschutz ausgerüstet, dieser kann bereits auf der Anfahrt im Mannschaftsraum des Fahrzeuges angelegt werden und der jeweilige Trupp kann sofort zum Einsatz kommen. Somit kein Zeitverlust bei der Rettung von Menschleben. Während sich weitere Trupps mit Atemschutz ausrüsteten verlegten die anderen die Schlauchleitungen für die Brandbekämpfung und bereiten weitere Sicherungsmaßnahmen vor. Ein Trupp im Innenangriff im Erdgeschoss und ein Trupp im Innenangriff im Dachgeschoss war bereits nach kurzer Zeit die Lagemeldung der Gruppenführen an den Einsatzleiter über Funk. Beide vorgehende Trupps hatten auch je eine Wärmebildkamera zum Auffinden der Personen im Einsatz. Person für Person retteten die Atemschutztrupps über das Treppenhaus sowie der Drehleiter. Eine besondere Einlage hatte die Übung als der Hilferuf eines in Notgeratenen Feuerwehrwehrkameraden über Funk zu hören war. Schnell und Effektiv konnte auch dieses Problem in den Griff gebracht werden. In der Zwischenzeit war die Schnelleinsatzgruppe des BRK an der Einsatzstelle eingetroffen und baute ihren Verbandsplatz auf und konnten dann auch schon gleich die ersten Geretteten aus den Händen der Feuerwehreinsatzkräfte übernehmen und der weiteren Behandlung zuführen.

Der Einsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes klappte wie am Schnürchen. Zufrieden zeigten sich auch die Beobachter der Übung Diespecks Bürgermeister Helmut Roch sowie Kreisbrandrat Alfred Tilz. Tilz hob in der abschließenden Besprechung die gute Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren sowie die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst hervor. Viele gemeinsame Übungen zeigten ihren Erfolg und eine gute Rüstung für den Ernstfall. Wenn auch kleinere Pannen vorgekommen seien so seien solche Übungen genau der richtige Ansatzpunkt für Verbesserungungen und die Vermeidung von Fehlern im Ernstfall.


Fotos & Bericht: KBI Neumeister



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