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Absage der Feuerwehrfeste im Jahr 2020 [Zurück]


Ein Festausschuss hatte in Hagenbüchach in dreijähriger Vorbereitung ein Festprogramm für vier Tage auf die Beine gestellt, das Festzelt für über 2000 Teilnehmer war bestellt, über 100 Gruppen haben ihre Teilnahme am Festzug zugesagt, die Festbroschüre wurde, knapp 100 Seiten stark, vom Drucker termingerecht ausgeliefert. Der Verein hat sich erst einmal entschlossen, das Fest komplett abzusagen und erst mit etwas Abstand über Alternativen für die ausgefallenen Feierlichkeiten nachzudenken.

Eine vergleichbare Achterbahnfahrt der Gefühle erlebte das Organisationsteam der Feuerwehr Baudenbach. Zwei Wochen vor der Hagenbüchacher Veranstaltung war die Feier zum 125jährigen Bestehen in Baudenbach geplant. Kommandant Karl-Heinz Köberer: „Unser Programm war perfekt und wir hatten uns in einigen Treffen mit den Kameraden aus Hagenbüchach ausgetauscht und sogar gegenseitige Hilfe, zum Beispiel bei der Festzugabsicherung oder der Parkplatzeinweisung vereinbart.“ Auf diese Weise wollten die beiden Vereine sicherstellen, dass jeweils beim eigenen Fest die Jubelwehr von solchen Arbeiten befreit ist und beim eigenen Festzug auch mitlaufen kann. In Baudenbach geht die Arbeit nach der Ansage für das Jahr 2020 jedoch weiter. Karl-Heinz Köberer: „Wir hatten großes Glück, dass unser geplantes Programm, mit kleinen Umstellungen, auf einen Termin im Mai 2021 verschieben konnten. So konnten wir die Party- und Rockbands am Freitag und Samstag für das nächste Jahr einfach tauschen und außerdem haben wir noch einen freien Termin (7.-9. Mai 2021) im Veranstaltungskalender des Landkreises erwischt“.

In Hagenbüchach musste man sich gegen eine einjährige Verschiebung entscheiden. Manfred Sperr: „Da im nächsten Jahr zur geplanten Zeit, das 150jährige Gründungsfest der Feuerwehr Gerhardshofen stattfindet, war eine komplette Absage leider nicht zu verhindern. Wir sind froh, dass alle Musikgruppen und allen voran die Partyband „Dorfrocker“, Verständnis für die Auflösung der Verträge gezeigt haben“. Ein kleines Trostpflaster schickte der Bayerische Innenminister und Schirmherr der Hagenbüchacher Festlichkeiten, Joachim Hermann, den Feuerwehrlern im südöstlichen Landkreis. Nach einem schriftlichen Glückwunsch aus München freuen sich die Hagenbüchacher jetzt noch über einen Videogruß aus der Landeshauptstadt. „Es ist schon ein tolles Gefühl für all unsere Kameraden, von unserem obersten Dienstherren, die lobenden Worte über unsere ehrenamtliche Arbeit zu hören. Das motiviert, trotz der Enttäuschung über das abgesagte Fest, schon ganz besonders“, so Tobias Weiskirchen, Kommandant der Feuerwehr Hagenbüchach. Und Manfred Sperr ergänzt: „Natürlich werden wir auch in Hagenbüchach feiern, wenn wir wieder dürfen und ein paar Ideen liegen auch schon auf dem Tisch.“


Videobotschaft von Innenminister Joachim Herrmann

Fotos & Bericht: Rainer Weiskirchen



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