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Tagesseminar Digitalfunk vom 4. Oktober 2018 [Zurück]


Unterstützen – Führen – Schützen - Erkunden
Unter diesen vier Schwerpunkten fand am 4. Oktober 2018 ein Tagesseminar des Fachbereichs Digitalfunk zur Kommunikation in der Führungsunterstützung mit über 40 Teilnehmern aus Oberbayern und Schwaben statt.

Unterstützen – diese Aufgabe fällt den Meldern und Führungsassistenten zu, welche im Einsatz der Feuerwehr nicht vernachlässigt werden dürfen. Den unmittelbaren Mehrwert erfährt der Einsatzleiter, wenn er eine in dieser Hinsicht gut ausgebildete Einsatzkraft an seiner Seite hat. Thomas Popp, Leiter der Unterstützungsgruppe ÖEL des Landkreises Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim, stellte anhand vielfältiger Ausbildungsmethoden ein Konzept vor, welches in jedem Landkreis umsetzbar ist und in seinem Heimatlandkreis umgesetzt wird.

Führen – die in der Alarmierungsplanung und im bayerischen Einsatzleitsystem verankerte Dynamik beeinflusst auch das Ausrücken besonderer Führungskräfte. Unterstützungsgruppen und Einsatzleiter müssen eine Regelmäßigkeit im Handeln und in den Zuständigkeiten erfahren, um einen reibungslosen Übergang in den Führungsstufen sicherzustellen. Klaus Hartwig stellte ein landkreisweites Führungskonzept vor, welches in seiner Kreisbrandinspektion täglich gelebt wird.

Schützen – neben den klassischen und bekannten Grundtätigkeiten der Feuerwehren – Retten, Löschen, Bergen und Schützen – tut sich mit der Verwendung von IT-gestützten Gerätschaften ein neues Betätigungsfeld auf. Smartphone, Laptop und Drohne, aber auch Updates, Datenübermittlung und Internetnutzung gehören zum Tagesgeschäft einer Einsatzkraft. Felix Struve stellte als Informationssicherheitsberater die Einfallstore für Schadsoftware und Auswirkungen eines Befalls dar und gab erste Hinweise auf Mindestanforderungen zur IT-Sicherheit für Zuhause, den Verein und die kommunale Feuerwehr.

Erkunden – In der Erkundungsphase sollen Gefahren allseitig erkannt, beurteilt und im Führungskreislauf schnellstmöglich zu Einsatzbefehlen umgesetzt werden. Die Sicht von oben aus der Vogelperspektive, verbunden mit verschiedenen Kamerasystemen, hält zunehmend Einzug in die Feuerwehren. Norbert Heumann, Mitglied der Bergwacht Bayern, zeigte anhand von Ausbildungs- und Konstruktionsverläufen auch die taktische Planung eines Drohneneinsatzes. Die Koordination und Verteilung von Erkundungsergebnissen als Information an Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz zeichnet eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit aus. Matthias Gallinger und Bernhard Zürr vom LKLD-Team (Lokalisation-Kommunikation-Lagedarstellung-Dokumentation) der Bergwacht zeigten dazu die Möglichkeiten verschiedener Drohnen im Brand- und Sucheinsatz.

Auf den Bildern sind unter anderem die neuen Lageführungsanhänger, der Fuhrpark der Führungsunterstützung sowie die Teilnehmer des Seminares zu sehen.

mehr bei der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried




Fotos: KFV NEA/SFSG
Bericht: Thomas Popp



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