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Führung des Katastrophenschutz im Landkreis übte den Ernstfall [Zurück]


Rund 60 Kräfte des Katastrophenschutz im Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim übten am vergangenen Freitag am Neustädter Landratsamt den Ernstfall. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Roten Kreuz, Arbeiter Samariter Bund und Angehörige des Landratsamtes wollten mit dieser Übung die Kommunikationswege im Katastrophenfall üben und überprüfen, damit im Ernstfall alles wie am Schnürchen funktioniert. Ebenfalls in die Übung integriert war der oberste Katastrophenschützer im Landkreis, Landrat Helmut Weiß, der im Falle eines Großschadenereignisses die Gesamteinsatzleitung hat. Am Schadenort selbst hat der sogenannte Örtliche Einsatzleiter die Einsatzleitung über alle Fachdienste und Einrichtungen die zur Abarbeitung des Einsatzes notwendig sind. Am Übungsabend wurde der Örtliche Einsatzleiter von Kreisbrandinspektor Dieter Popp verkörpert. Er hatte mit seinen Unterstützungskräften der Örtlichen Einsatzleitung (UGOEEL) an diesem Abend einen Großbrand mit Explosion und vermissten Mitarbeitern einer größeren Firma zu leiten.

Bei der „Örtlichen Einsatzleitung“ laufen alle Mitteilungen von dem Schadensort sowie von der Führungsgruppe Katastrophenschutz ein. Alle Einsatzkräfte und Fahrzeuge werden hier dokumentiert und geleitet. Jeder Schritt der Einsatzkräfte, jedes Ereignis wird auf der großen Lagekarte zusammengefasst und vom Örtlichen Einsatzleiter bewertet und von dort auch die Entscheidungen zum weiteren Vorgehen getroffen. Normalerweise befinden sich neben dem Örtlichen Einsatzleiter und seiner Unterstützungsgruppen noch jeweils ein Vertreter der anwesenden Fachdienste, wie Sanitätsdienst, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Notfallseelsorge, Betreuungsdienst, Polizei und ggf. auch Fachberater für spezielle Naturwissenschaften oder Bauchfachleute. Am Übungsabend selbst wurde in der Örtlichen Einsatzleitung nur mit dem Sanitätsdienst , dem Organisatorischen Einsatzleiter und der Sanitätseinsatzleitung geübt.

Bereits 30 Minuten nach Übungsbeginn hatten die Sanitätseinsatzleitung und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung ihre Örtlichkeit für den Einsatz eingerichtet und alle technischen Komponenten einsatzbereit gemeldet. Einem reibungslosen Übungsablauf stand nichts mehr im Weg. Der Örtliche Einsatzleiter (OEEL) machte sich ein Bild von der Lage und meldete dies an die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt weiter. Erste Ereignisse wurden von der Übungsleitung eingespielt und die Aufzeichnungen auf der Lagekarte wurden mehr und mehr. Gleichzeitig registrierte die Sanitätseinsatzleitung die ersten Verletzten und lies einen Behandlungsplatz einrichten. Bis hin zur Evakuierung eines Freibades und eines Museums musste neben der Brandbekämpfung und Vermisstensuche sowie die Behandlung und Abtransport der Verletzten organisiert werden.

Ebenfalls geübt wurde die Versorgung der Örtlichen Einsatzleitung, dies übernahm an diesem Abend die Verpflegungsgruppe des Arbeiter Samariter Bund aus Bad Windsheim. Im Zelt der Örtlichen Einsatzleitung herrschte geschäftiges Treiben und jeder wusste was er zu tun hatte wenn eine neue Meldung an die Führungskräfte kam oder ein Einsatzbefehl an die Einsatzkräfte weiter gegeben werden musste. Damit auf den verschiedenen Meldewegen dann auch nichts verloren ging achtete man peinlichst genau darauf das alles geoordnet ablief. Dies war auch ein Ziel der Übung, die definierten Kommunikationswege zu überprüfen und dabei darauf zu achten was auf den Wegen verloren geht. Man kenn das ja von Spiel „Stille Post“ auch hier wird leicht was anders aufgefasst als es gegeben wurde.

Damit dies nicht geschieht werden in bestimmten Zeitabständen sogenannte Lagebesprechungen durchgeführt. Hier ist dann jeder Verantwortliche vorhanden und berichtet aus seinem Bereich. An zwei Lagebesprechungen hat an diesem Abend auch Landrat Helmut Weiß teilgenommen. Nach gut 3 Stunden beendete man die Übung mit dem Ergebnis, daß alles soweit klappte bis auf einige Kleinigkeiten, die es nun gilt im Nachgang aufzuarbeiten.







Fotos & Bericht: KBI Neumeister



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